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Kinofilm dreht. Schlielich ist das ein Ort, der im Leben vieler Menschen eine Rolle spielt. Fr Roman Kogler ist der Besuch im Mbelhaus etwas ganz Besonderes. Der 19 nike high heels jhrige Hftling auf Freigang ist mit seiner Mutter unterwegs, nike dunk high heels um eine Matratze zu kaufen. Eine "IKEA Family members Card" haben die beiden allerdings nicht tatschlich kennen sie sich kaum. Roman hat seine Mutter Margit eben erst by way of Telefonbuch ausfindig gemacht. Nun steht er mit ihr in der Bettenabteilung einer Ladenkette, die ihre Markenidentitt um das Modell brgerliche Familie herumkonstruiert und sich unendlich gemtlich gibt. "Wohnst Du noch oder lebst Du schon?" Roman hat weder gelebt noch gewohnt. Er war nike high heels deutschland kaum auf der Welt, da hat die Mutter versucht, ihn mit einem Kopfkissen zu ersticken. Seine Kindheit hat er im Waisenhaus verbracht. Mit vierzehn ist er ins Gefngnis gekommen, weil er einen Gleichaltrigen im Affekt gettet hat. In der Zelle, in die er am Ende jeden Tages zurckkehrt, gibt es als einzigen Luxus einen Fernseher. Wenn er sich einen Kaffee machen mchte, hngt er einen Tauchsieder in einen aufgeschnittenen Tetra Pak. An den sollte sich der Zuschauer beim Ansehen der IKEA Szene erinnern. Denn die bittere Ironie, die in diesem Arrangement steckt, drngt sich keineswegs auf. Der sterreichische Schauspieler Karl Markovics nike heels (Die Flscher) geht in seinem Regiedebt mit einer faszinierenden Mischung aus Zurckhaltung und Kunstfertigkeit vor. Zusammen mit dem profilierten Kameramann Martin Gschlacht (Lourdes, Slumming) hat Markovics ein Verfahren entwickelt, das auf einem sehr schmalen Grat zwischen sozialem Realismus und Stilisierung angesiedelt ist. Die Tristesse eines depravierten zeitgenssischen Alltags, eines Alltags am Rand der Gesellschaft, wird abgemildert durch ausgefeilte, gerne symmetrische Bildkompositionen und sparsam gesetzte Farbsignale, Sprengsel von Tupperware Blau, Kanariengelb oder Giftgrn im depressiven Grau der Wiener Stadtlandschaft. Und ber die einfache Geschichte legt sich ein Netz von Metaphern, die auf raffinierte Art variiert werden. So spielt der Tod in "Atmen" eine groe Rolle. Zum einen, weil Roman in seinem abgelegenen Knast Abend fr Abend in einem entwrdigenden Kontrollritual lebendig begraben wird. Zum andern, weil er sich kurz vor seiner zweiten Bewhrungsverhandlung und angetrieben von seinem reichlich genervten Bewhrungshelfer einen sehr eigenen Occupation ausgesucht hat: bei der Wiener Bestattung. Roman und seine lteren Kollegen, abgebrhte Mnner, mit denen er nichts gemeinsam hat, sorgen dafr, dass die Toten unter die Erde kommen, sie transportieren Leichen. Das, was man als sterreichische Morbidezza kennt, diese Melange aus kapuzinergruftig und ekelsthetisch, gibt dem Film nur einen Beigeschmack. Das Bestattungswesen prsentiert sich hier prinzipiell als sachliche Angelegenheit: Es gibt Stechkarten, Funktionsjacken, Zinksrge, die regelmig gesplt werden, und klare Ansagen. Wenn es anders wre, wre es nicht auszuhalten. Der introvertierte, scheinbar an allem uninteressierte Roman tut sich zunchst sehr schwer. Er ist ungeschickt, bei dem Kollegen Rudolf (Georg Friedrich) stt er auf Abwehr. Doch die traurige Arbeit scheint dem jungen Mann paradoxerweise aufzuhelfen. Einmal muss er mit Rudolf eine alte Frau ankleiden, die in ihrer Wohnung gestorben ist, und das scheint der Punkt des Umschlags zu sein. Wir sehen, wie die beiden den nackten, immer noch verletzlichen Krper aufs Bett legen, wie sie die Bluse berstreifen dafr gibt es einen Trick , wie sie den Blick des jeweils anderen meiden und doch in denselben Takt fallen. Und pltzlich wird klar, dass dies eine sinn und wrdevolle Ttigkeit ist, die einen eigenen